Das Programm der 57. Internationalen Hofer Filmtage umfasste 154 Filme, darunter 90 Langfilme und 60 Kurzfilme aus mehr als 20 Ländern. Etwa 16.000 Karten wurden verkauft.
Unter den inzwischen zahlreichen Preisen, die in Hof vergeben werden, seien einige besonders erwähnt:
Seit 2005 wird im Rahmen der Internationalen Hofer Filmtage der Förderpreis Neues Deutsches Kino verliehen. Er konzentriert sich auf deutsche Produktionen und Filmschaffende, die ihren ersten bis dritten langen Spielfilm mit einer Mindestlänge von 79 Minuten zum ersten Mal in Hof vorstellen. Eine unabhängige Jury entscheidet, wer die Nachwuchsauszeichnung erhält. In diesem Jahr ging der Preis an den Regisseur Tuna Kaptan für seinen Film „Rohbau“, in dem die komplexe Beziehung zwischen einem Bauingenieur und einem minderjährigen Mädchen aus Albanien steht. Deren illegal auf dem Bau beschäftigter Vater kam durch einen Arbeitsunfall ums Leben, was um jeden Preis vertuscht werden soll. Eine Lobende Erwähnung erhielt Robert Gwisdek für sein Langspielfilmdebüt „Der Junge, dem die Welt gehört“, der später auch den Hofer Kritiker Preis erhielt. Der Film in berückenden Schwarzweißbildern ist eine fiebertraumartige Idee zweier Figuren, die sich in ihren komplexen, von mannigfaltigen Eindrücken getriebenen Welten finden und gegenseitig retten. Der Filmpreis der Stadt Hof wird seit 1986 vergeben und richtet sich an Personen, die eng mit Hof und dem Festival verbunden sind. In diesem Jahr ging er an den Verleiher, Regisseur und Produzenten Stefan Paul.
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