185 Filme in 250 Vorführungen mit insgesamt 32.000 Besuchen, rund 780 Fachbesuchern und Pressevertretern sowie 230 Filmschaffenden und dem bisher stärksten Besucherandrang in der Geschichte der Filmtage: So lautete die positive Bilanz der beiden Festivalleiter Linde Fröhlich (Artistic Director) und Christian Modersbach (Managing Director) zu den 58. Nordischen Filmtagen in Lübeck.
In der Filmpreisnacht wurden insgesamt acht Preise vergeben, der mit 12.500 Euro am höchsten dotierte NDR Filmpreis ging in diesem Jahr an den isländischen Film „Herzstein“ (Hjartastein), das Regiedebüt des jungen Filmemachers Guðmundur Arnar Guðmundsson über das Erwachsenwerden zweier Jungen in einem Dorf, in dem das Anderssein eine Last ist. Der Publikumspreis ging an den dänischen Film „Der Tag wird kommen“ (Der kommer en dag) von Jesper W. Nielsen, in dem zwei Brüder in einem dänischen Heim für Jungen in den 60er-Jahren eine Welt voller Angst und Gewalt erleben. Die Kinder- und Jugendfilmjury vergab ihren Preis an den lettischen Film „Ich bin hier“ (Es esmu seit/Mellow Mud) von Renars Vimba (hier im Bild bei der Preisverleihung), der bei der diesjährigen Berlinale/Generation schon den Gläsernen Bären für den besten Jugendfilm erhielt. In einer eindringlichen Filmsprache erzählt der Film die Coming-of-Age-Geschichte der 17-jährigen Raya und ihres kleinen Bruders, die nach der Emigration der Mutter nach London und dem Tod des Vaters und der Großmutter allein auf sich gestellt für ein besseres Leben kämpfen. Weitere Preisträger siehe Website des Filmtage.
www.filmtage.luebeck.de