Das älteste deutsche Kinderfilmfestival Lucas fand 2024 bereits zum 47. Mal statt. Auch auf diesem Festival gab es wieder herausragende Filme für das junge Publikum zu sehen. Und wie beim „Schlingel“ ist der Langfilmwettbewerb ebenfalls in drei Bereiche unterteilt.
Im Wettbewerb Kids bekam der Animationsfilm „Puffin Rock and the News Friends“ von Jeremy Purcell den Preis. In diesem Film für ein ganz junges Publikum muss eine Vogelfamilie von Papageientauchern die angestammte Insel vor der irischen Küste verlassen und begibt sich auf die Suche nach einer neuen Heimat. Im Wettbewerb Teens siegte der US-Film „We Grown Now“ von Minhal Baig, der stimmungsvoll zurück blendet in das Jahr 1992 auf einen sozialen Brennpunkt in Chicago und auf zwei Freunde, die davon träumen, den Ort verlassen zu können. Und im Wettbewerb Youngsters war „The Other Son“ (Kolumbien, Argentinien, Frankreich) von Juan Sebastián Quebrada über einen Jugendlichen, der den Verlust seines Bruders zu verkraften hat, der Favorit der Jury.
Weitere Preise gingen an den Eröffnungsfilm „Savages“ (CH/FR/BE) von Claude Barras, einen Stoptrick-Animationsfilm, der von einer zum Teil indigenen Familie im Kampf gegen die Zerstörung des Regenwalds erzählt und von der ECFA ausgezeichnet wurde. Den Bridging the Borders Award erhielt der sozialkritische Liebesfilm „Foreign Language“ von Claire Burger über zwei Austauschschülerinnen aus Straßburg und Leipzig, der bereits im Wettbewerb der Berlinale für Aufsehen sorgte. Und der Publikumspreis ging an den norwegischen Kinderfilm „Lars is Lol“ von Eirik Sæter Stordahl über die von Konflikten überschattete Freundschaft zwischen einer Grundschülerin und einem neu in die Klasse kommenden Jungen, der das Down-Syndrom hat.
Weitere Preise siehe Website des DFF:
https://www.dff.film