Der indische Film „Ottaal“ (The Trap) von Jayaraj Rajasekharan Nair wurde von der Kinderfilmjury als Bester Film bei Generation Kplus mit einem Gläsernen Bär ausgezeichnet. Der Film erzählt in vielen beeindruckenden Naturaufnahmen die Geschichte eines Waisenjungen, der nach dem Unfalltod der Eltern den Sommer bei seinem Großvater verbringt. Er möchte nichts lieber, als in die Schule zu gehen, landet dann aber als Arbeitssklave in einer Fabrik. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit den Worten: „Dieser Film hat uns besonders berührt durch die wunderschöne Natur, die chillige Musik und die ausgezeichneten Schauspieler. Die supertolle Kameraführung mit künstlerischen Einschüben hat uns begeistert. Wir finden es gut und wichtig, dass ein trauriges Thema behandelt wird. Es fehlt trotzdem nicht an Humor und Lebensfreude.“ Eine Lobende Erwähnung erhielt der französische Film „Jamais contente“ von Emilie Deleuze über eine 13-Jährige, die mit sich und ihrem Leben nie zufrieden ist, dann aber als Sängerin einer Band zeigen kann, was in ihr steckt.
Der große Preis der Internationalen Jury von Generation Kplus, gestiftet vom Deutschen Kinderhilfswerk ging an „Rara“ von Pepa San Martín. In der chilenisch-argentinischen Koproduktion hat eine ebenfalls 13-Jährige mit den alltäglichen Problemen des Erwachsenwerdens zu kämpfen, die noch dadurch verstärkt werden, dass ihre Mutter eine lesbische Beziehung eingegangen ist. Weitere Preisträger siehe:
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