Festivalleiter Michael Harbauer zeigte sich am Ende des 26. Internationalen Filmfestivals Chemnitz sehr zufrieden mit den insgesamt 17.000 Besucher*innen 2021, eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr trotz der Pandemie. Insgesamt 193 Filme aus fast 50 Ländern wurden in der Festivalwoche gezeigt, wobei die verschiedenen Fachjurys mehr als 20 Preise vergaben.
Der Preis der Europäischen Kinderfilmjury, den 14 Kinder aus sechs Ländern vergaben, ging an den belgischen Film „Spaceboy“ von Olivier Pairoux. Dieser Film blendet in die 80er-Jahre zurück und handelt von einem an Physik und Astronomie begeisterten Jungen, der zusammen mit seiner kranken Klassenkameradin eine waghalsige Ballonfahrt plant.
Die von der Fachjury Spielfilm International vergebenen Hauptpreise gingen an „Sun Children“ des bekannten iranischen Filmemachers Majid Majidi (Preis der Stadt Chemnitz) und an „Naima, Rikschamädchen“ von Amitabh Reza Chowdhury aus Bangladesh (Hauptpreis der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien). Dieser Film erzählt in vielen bunten Bildern über eine junge Künstlerin in der Großstadt Dhaka, die sich als Junge verkleiden muss, um den Lebensunterhalt für sich und die Familie zu verdienen. Den Sonderpreis des MDR erhielt der unterhaltsame russische Film „Kleiner Kämpfer“ von Ilja Jermolow über einen jungen Sumo-Ringer, der unbedingt nach Japan will, dessen Pläne aber durch den Lockdown durchkreuzt werden. Kristín Erla Pétursdottir wurde für ihre Rolle in der isländisch-deutschen Produktion „Birta“ als beste Kinderdarstellerin ausgezeichnet (siehe Foto). Weitere Preisträger und Begründungen siehe unter: https://www.ff-schlingel.de